News - Tiergesundheitspraxis

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KATZENJAMMER beim Tierarzt
Wie sie Ihre Katze auf Tierarztbesuche vorbereiten können



Wenn Mieze mal krankt, bedeutet das ohnehin schon Stress fürs Tier. Dazu kommt dann die Aufregung beim Einfangen, der ungeliebte Transporter und zu guter Letzt wird die Katze von fremden Menschen der meist ungewohnten Prozedur einer Untersuchung unterzogen.
All das bedeutet für viele Katzen ungeheuren Stress, den man mit ein paar einfachen Schritten sehr gut reduzieren kann.
Das Zauberwort heißt „Vorbereitung“.
Am besten so bald als möglich anfangen, im Idealfall schon, wenn die Katze bei Ihnen einzieht.


DER TRANSPORTER

Zum einen muss der Transporter selbst für die Katze angenehm sein, zum anderen sollte das Einsteigen und Getragen werden geübt werden.

Ein geeigneter Transporter hat folgende Eigenschaften:
- Aus hartem, stabilen Plastik, das leicht zu reinigen ist.
- Der Deckel sollte leicht und möglichst leise abnehmbar sein. Oft ist es nötig, den Deckel des Transporters zu entfernen, weil die Katze nicht aussteigen möchte. Machen die Schnallen dabei viel Krach, stresst das die Katze zusätzlich. Es gibt Transporter, die auch ein von oben zu öffnendes Gitter haben.
- die Tür sollte sicher verschließbar sein
- Es sollten genügend Belüftungsschlitze vorhanden sein, durch die man auch Leckerlies geben kann und der Katze ermöglichen, rauszuschauen.


TRANSPORTER = WOHLFÜHLORT

Zunächst wählt man einen Platz im Wohnbereich der Katze, an dem der Transporter für das Tier zugänglich stehen kann und dem Tier angenehm ist. Ideal wäre ein weniger frequentierter Ort, an den sich Ihre Katze gerne zurückzieht. Dort darf die Katze dann immer wieder Leckereien oder tolle Spielzeuge entdecken.
Wichtig ist es, den Untergrund ansprechend zu gestalten, etwa mit einem weichen Handtuch oder einer Kuscheldecke. Der Geruch spielt dabei eine wichtige Rolle. Idealerweise gibt man eine Decke in die Box, die bereits nach der Katze riecht.


TRANSPORTERTRAINIG

Ziel ist, dass sich die Katze wohl und sicher im Transporter fühlt, auch wenn sie darin getragen wird. Dazu braucht es viele positive Erlebnisse, die damit verbunden werden.
Das Training selbst sollte in möglichst viele kleine Schritte unterteilt werden. Jeder Schritt wird großzügig belohnt. Machen Sie sich Gedanken darüber, was Ihrer Katze besondere Freude bereitet – besondere Leckereien, die sie nur im Zuge des Trainings bekommt. Für besonders braves Mitmachen, gibt es auch besonders tolle Leckerlies. Das Tempo gibt stets Ihre Katze vor! Lassen Sie sich Zeit und haben Sie Geduld. Gehen Sie erst zum nächsten Trainingsschritt über, wenn sich die Katze mit dem vorigen Schritt absolut wohl fühlt.
Weniger ist Mehr! Überfordern Sie Ihr Tier nicht, üben Sie nur einige Minuten bzw. solange die Katze gerne und freiwillig mitmacht.

Je nachdem wie gut oder schlecht Ihre Katze mit dem Transporter zurecht kommt, können die Trainingsschritte folgendermaßen aussehen:
- in die Nähe des Transporters gehen (zuerst ohne, dann mit Deckel)
- in den Transporter gehen (ohne Deckel)
- in den Transporter gehen (mit Deckel)
- eine Zeit lang im Transporter sein
- die Tür des Transporters schließen und nach kurzer Zeit wieder öffnen (Achtung, die Katze nur so kurz „einsperren“, dass sie sich NICHT ängstigt. Die Dauer wird erst Schritt für Schritt erhöht)
- in den Transporter gehen, Türe schließen, kurz hochheben und wieder abstellen, Türe öffnen
- die Dauer des Hochhebens und Tragens langsam erhöhen
- mit der Katze im Transporter vor die Tür gehen und gleich wieder nach Hause (Dauer langsam erhöhen)
- die Katze im Transporter ins Auto (falls vorhanden) stellen
- mit der Katze im Transporter eine kleine Runde im Auto fahren, bzw. eine Station mit den Öffis, danach gleich wieder nach Hause

Selbst wenn Sie nur einige dieser Schritte schaffen, ist es schon ein großer Gewinn. Je mehr Gelegenheit die Katze hat, angenehme Erfahrungen mit dem Transporter zu sammeln, desto besser und desto leichter werden Ihnen die Trainingsschritte fallen.


BEIM TIERARZT

Manche Katzen ziehen ein Tuch über dem Transporter vor, um sich versteckt und sicher zu fühlen. Andere möchten lieber sehen, was um sie herum geschieht. Beobachten Sie ihr Tier, welche Variante es bevorzugt.
Stellen Sie den Transporter erhöht ab und nicht am Boden, oder halten ihn auf dem Schoß. So kann die Katze Überblick behalten und ist geschützt vor neugierigen Hundenasen, die eventuell im Wartezimmer sind.
Nehmen sie für die Untersuchung selbst eine Decke oder Handtuch mit, das nach Ihrer Katze riecht. Die Decke kann als Unterlage am Behandlungstisch dienen bzw. kann die Katze darin eingewickelt werden, wenn nötig.


Wir hoffen, Sie können unsere Tips und Tricks umsetzen und haben viel Spaß beim Training mit Ihrer Samtpfote. Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne bei Ihrem nächsten Besuch in unserer Ordi weiter.

Viel Erfolg beim Üben,
Ihr Team der Tierarztpraxis Hütteldorferstraße


Quelle

https://www.companionanimalpsychology.com/2019/04/eight-ways-to-help-your-cat-go-to-vet.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+CompanionAnimalPsychology+%28Companion+Animal+Psychology+by+Zazie+Todd+PhD%29&fbclid=IwAR0l2s8Gpd3m5b4k7XPMq1T_q2H4v5e_JkQluQcsmbD-KGCS0lwAfN2dm-0

Speiseplan für Meerschweinchen

Wie sieht die gesunde Ernährung für das Meerschweinchen aus? Folgende Aufstellung soll eine Hilfestellung sein:

•Heu:
Heu soll jederzeit reichlich zur Verfügung stehen

•Frischfutter:
2 abwechslungsreiche Portionen täglich bestehend aus:
strukturiertem Grünfutter (z.B. Petersilie, Dill, andere Kräuter, Karottengrün, Kohlrabiblätter, Karfiolblätter, Löwenzahn,..)
Salat (Rucola, Feldsalat, Römersalat, Endivie, Radichio, ... jedoch kein Kopfsalat)
Gemüse (Gurke, Fenchel, Karotte, Mangold)
(Obst): nur in kleinen Mengen, da Meerschweinchen die Fruchtsäuren nicht gut vertragen (Apfel, Birne, Banane)

•Ergänzungen:
getrocknete Kräuter- und Blütenmischungen




Für den so wichtigen Zahnabrieb und die Stabilität der Darmflora muss jederzeit ausreichen Heu guter Qualität zur Verfügung stehen! Zusätzlich können Kräuter- und Blütenmischungen die Rohfaserversorgung sichern.

Meerschweinchen sollen morgens und abends eine Portion Frischfutter bekommen. Diese besteht idealerweise hauptsächlich aus Grünfutter und Gemüse.

Auf getreidefreies Fertigfutter sollte man eher verzichten, oder es nur in ganz kleinen Mengen (max. 1 EL pro Kg Körpergewicht) und nur wenn es gut vertragen wird (kein aufgeblähter Bauch, kein Durchfall) geben.

Das ist Maja,

unsere kleine neue Ordimitbewohnerin. Vielleicht können Sie sie manchmal Samstags bei uns antreffen. Jetzt muss sie aber erst noch ein bisschen älter und geduldiger werden, bis sie es schafft während der Behandlung eines unserer Patienten ruhig und brav im Nebenzimmer zu warten.
Die kleine Golden Retriever Hündin geht mit ihrer Besitzerin schon in die Hundeschule, wo ihr die Grundlagen für ein gutes Zusammenleben beigebracht werden.
Tipps wie man einen jungen Hund ans alleine bleiben gewöhnen kann, gibt es von unserer Assisstentin Verena Charouzek (einer ausgebildeten Hundetrainerin) in der Ordination.

Ich hab die Zähne schön...

Fast 10 kg hat dieser wunderschöne Maine Coone Kater. Trotz liebevollster Pflege und gesunder Ernährung hat er schon in relativ jungen Jahren eine Zahnextraktion benötigt. Gerade Rassekatzen neigen leider vergleichsweise oft zu chronischen Zahn- bzw. Zahnfleischproblemen. Kontrollieren Sie regelmässig auch Zähne und Zahnfleisch auf Entzündungen (roter "Rand" um die Zähne), Zahnverfärbungen, Beläge (von weiß bis meistens gelblich-braun: Zahnstein) und unangenehmen Geruch. Schlechter Atem kann neben Zahnproblemen auch auf andere Krankheiten hinweisen und sollte immer ein Grund sein Ihr Tier dem Tierarzt vorzustellen.

DER ÄLTERE HUND ...

braucht meist etwas mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Abnützung der Gelenke und daraus resultierende Schmerzen schränken seine Freude an der Bewegung und damit seine Lebensfreude ein. Um nicht sofort zu Schmerzmitteln greifen zu müssen, gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Neben manuellen Methoden wie Osteopathie und Chiropraxis, der Akupunktur und Physiotherapie, gibt es sehr wirkunsvolle Nahrungsergänzungsmittel mit Inhaltstoffen die den Knorpelaufbau fördern und schmerzlindernd sind. Auch Homöopathie und TCM Kräuter setzen wir ein um ältere Hunde schmerzfrei zu halten oder zu bekommen.Fallbeispiel "Pepe"Pepe ist ein etwa 13 jähriger Mischling, der aus dem Tierschutz kommt. Sein fortgeschrittenes Alter und die nicht ganz so günstigen Bedingungen, unter denen er die ersten Lebensjahre verbringen musste, bereiten ihm heute so manche Schwierigkeiten. Gerade die heißen Temperaturen machen dem altersschwachen Hund zu schaffen. Da eine Schmerzmedikation auf Dauer die Organe angreift, wurde ein alternativer Weg eingeschlagen. Pepe geht wöchentlich zur Physiotherapie und wird begleitend osteopathisch und mit Akupunktur behandelt. Verschiedene homöopathische Mittel und Nahrungsergänzungen runden die Behandlung ab. Dieses Maßnahmenpaket unterstützt nicht nur seine Beweglichkeit, auch sein Herz-Kreislaufsystem wird gestärkt. So rundum versorgt hat Pepe wieder merklich mehr Spaß am Leben, kann sich weitgehend schmerzfrei bewegen, hat Appetit und auch die sommerlichen Temperaturen machen ihm nicht mehr so zu schaffen.

Zecken haben (fast) immer Saison

Trotz der momentanen tiefen Temperaturen sind schon die ersten Zecken aufgetreten. Zahlreiche Krankheiten können bei uns durch Zecken übertragen werden. Die Erreger dieser Krankheiten vermehren sich in Zecken und deren Larven und gelangen beim Biss über den Speichel in unsere Haustiere.
Verfügbare Impfungen gegen die durch Zecken übertragenen Krankheiten (soweit überhaupt verfügbar) haben nur einen sehr eingeschränkten Schutz und sind nicht gut verträglich.

Die Übertragung dieser Erreger erfolgt nicht sofort, sondern oft erst nach Stunden oder sogar bis zu drei Tagen.
Heutzutage stehen verschiedenste Wirkstoffe und Präparate zur Verfügung  (Halsband, Spot-on, Tablette), die je nach individueller Situation und Anforderungen ausgewählt werden können. Sie bewirken, dass Zecken rasch absterben, sobald sie Blut aufgenommen haben, oder sogar schon abfallen bevor sie beißen konnten (sogenannter "hot-feet" Effekt).

Im folgenden eine Auswahl der durch einen effizienten Zeckenschutz vermeidbaren Infektionen:

Anaplasmen (Ehrlichiose)
Untersuchungen haben gezeigt, dass 19-40% der Hunde im Laufe ihres Lebens diese Infektion durchmachen. Die Erreger können über lange Zeit im Körper „schlummern“ bevor sie beginnen sich zu vermehren. Anaplasmen befallen eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen (sog. Monozyten) und gelangen mit diesen in verschiedene Organe wie z.B. Leber, Milz, Niere, die dadurch geschädigt werden.

Nach einer Inkubationszeit von 8-20 Tagen können folgende Symptome auftreten: Fieber, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Blutungen, Blutarmut, Blindheit, neurologische Symptome, Nierenversagen, Gelenksschwellungen.

Therapie: wenn die Erkrankung frühzeitig antibiotisch therapiert wird, sind die Heilungschancen recht gut. Bei chronischem Verlauf sind bleibende Schäden wahrscheinlich.

Babesien (Babesiose)

Babesien befallen die roten Blutkörperchen (sog. Erythrozyten) und führen zu deren Zerstörung.

Nach einer Inkubationszeit von 2 Tagen bis zu 5 Wochen können folgende Symptome auftreten: sehr hohes Fieber, roter Harn durch die Ausscheidung des roten Blutfarbstoffes, Gelbfärbung der Augen und der Haut, Leber- und Milzvergrößerung, Multiorganversagen.



Therapie: Bei früher Behandlung ist eine Therapie möglich, sonst endet die Krankheit tödlich. Die verfügbare Impfung wird schlecht vertragen und kann die Infektion nicht verhindern, lindert jedoch die Schwere der Krankheit. Die Impfung muss 2x jährlich gegeben werden.

Borreliose (Lyme-Borreliose)

Borrelien breiten sich von der Bissstelle wahrscheinlich von Zelle zu Zelle aus. Sie befallen verschiedene Gewebe wie z.B. Herz, Nervensystem, Gelenke oder die Niere.

Die beim Menschen beschriebene Rötung und anschließende Wanderröte ist beim Hund durch die behaarte Haut in den seltensten Fällen wahrzunehmen.

Die Inkubationszeit kann Tage, Wochen oder Monate betragen, oft werden die ersten Symptome jedoch erst nach Monaten bemerkt. Es kommt zu Fieber, wechselnden Lahmheiten, Gelenkschwellungen (Polyarthritis), Appetitlosigkeit, Schwäche und Abmagerung.



Therapie: da der Erreger in den Zellen verschiedener Gewebe vor dem Angriff durch Antibiotika und das Immunsystem geschützt ist, ist eine Bekämpfung sehr schwierig, langwierig und nicht immer erfolgreich. Eine verfügbare Impfung ist nur an ganz wenigen Fällen sinnvoll und nicht das Mittel der Wahl zur Prävention von Infektionen.


FSME
Das Risiko an Frühsommermeningoencephalitis (FSME) zu erkranken, ist für den Hund nur theoretisch vorhanden (bei immunsupprimierten Tieren). Es steht keine Impfung für Hunde zur Verfügung.




Neues von Leon...

von Woche zu Woche verstehen sich Leon und die beiden neuen Kätzchen (siehe auch ältere Beiträge) besser. Es wird den ganzen Tag gespielt und dazwischen gekuschelt. Es ist so schön anzusehen, wie der große Kater in der Gesellschaft von Artgenossen aufblüht. Obwohl er der Erwachsene ist, lernt er von den jungen Katzen wie sich eine richtige Katze verhält. Was für die Kleinen selbstverständlich ist, weil sie mit ihren Geschwistern aufwachsen durften, muss Leon, der mit 4 Wochen mutterlos gefunden wurde, sich erst abschauen und erlernen.

















WUSSTEN SIE, DASS...

...die Nase eines Hundes unglaubliches leisten kann?
Es ist kein Geheimnis, dass die Riechleistung von Hunden um ein vielfaches besser (etwa eine Million mal besser) ausgebildet ist, als die des Menschen. Das beweist schon allein die Tatsache, dass das Riechhirn des Hundes etwa 10% des gesamten Gehirns ausmacht, beim Menschen lediglich 1%. Außerdem besitzen unsere vierbeinigen Freunde weit mehr Riechzellen als wir Zweibeiner. Während ein Mensch ca. 5 Millionen Riechzellen hat, befinden sich in einer Dackelnase z.B. 125 Millionnen, bei einem Bloodhound gar bis zu 500 Millionen Riechzellen. Eine weitere Besonderheit der Hundenase ist, dass sie unterscheiden kann, aus welcher Richtung ein Geruch kommt. Ein Hund kann sozusagen stereo riechen.
Beim konzentrierten Schnüffeln kann ein Hund ca. 300 mal pro Minute ein- und ausatmen.
Auch die extrem niedrige Konzentration, in der ein Hund einen Duft noch wahrnehmen kann ist erstaunlich. Ein Beispiel veranschaulicht diese enorme Leistung:
Man stelle sich einen neutral riechenden Sandstrand vor, 500m lang, 50m breit, 0,5m tief. Eine ganze Menge Sand also. Nun fügt man dieser Menge Sand 2 duftende Körnchen hinzu und ein Hund ist fähig, diesen Duft in einer so geringen Konzentration wahrzunehmen.
Einfach erstaunlich, unsere Vierbeiner.
Wer gerne mehr zum Thema Nase wissen möchte und wie man sie trainiert, kann gerne bei einem Besuch in der Ordi mehr darüber erfahren.
Noch eine kleine Besonderheit zum Thema Hundenase:
So wie bei uns Menschen der Fingerabdruck einzigartig ist, ist beim Hund der Nasenabdruck ein unikates Merkmal.

DAS IST LEON...

bei der ersten intensiveren Kontaktaufnahme mit seinen neuen Lebensgefährten. Er war bis zu einem Alter von einem Jahr keine anderen Katzen gewöhnt, wurde schon mit 4 Wochen von der Mutter getrennt und mit fast einem Jahr verlor er seinen ersten Betreuungsplatz an dem er auch die einzige Katze war. Nach einer Woche Trennung der beiden neuen Katzen (zwei 12 Wochen alte Babies die ebenfalls mutterlos aufgefunden und gerettet wurden) in einem extra Raum und Kontaktaufnahme nur durch den Spalt unter der Tür, durften die 3 Katzen (unter Aufsicht) näheren Kontakt aufnehmen. Leon ging zwar ängstlich, aber völlig aggressionslos und sehr interessiert auf seine neuen Mitbewohner zu. Jetzt ein paar Monate später, sind die 3 ein Herz und eine Seele. Leon schlägt nicht mehr alleine die Stunden tot bis seine Besitzer wieder nach Hause kommen, sondern spielt und kuschelt stundenlang mit seinen neuen Freunden.
Katzen sind keine Einzelgänger. Besonders junge Katzen leiden unter der "Einzelhaft" ohne Artgenossen, aber auch ältere Katzen freuen sich meistens sehr - nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit - über den neuen Spiel-, Kuschel- oder einfach Lebensgefährten.
Die Befürchtung, 2 Katzen würden doppelt so viel Arbeit machen wie eine, ist unbegründet. Im Gegenteil: die 2. Katze nimmt dem Besitzer viel Druck. Nicht mehr er ist die einzige "Ansprechperson" für sein Tier, sondern die neue Katze wird nun als Spielgefährte zur Verfügung stehen. Zwei Katzen können auch problemlos einmal übers Wochenende alleine gelassen werden und werden sich gegenseitig ausreichend Gesellschaft und Beschäftigung bieten und der Tierbesitzer braucht kein schlechtes Gewissen zu haben.

FELLPFLEGE IST DOCH FÜR DIE KATZ'

Ja, ganz richtig! Gerade zur Zeit des Fellwechsels steht auch bei unseren samtpfötigen Lieblingen Bürsten und Kämmen am Programm.
Besonders langhaarige Rassen brauchen Unterstützung bei ihrer Fellpflege. Gerne bilden sich in den weichen Katzenhaaren kleine Knötchen. Bereiche wie die Achseln und der Hals sind prädestiniert dafür. Die langen Haare können die Knötchen verdecken, so bleiben sie längere Zeit unbemerkt und können sich zu dicken Knoten entwickeln. Meist hilft dann nur noch der Griff zu Schere oder Schurgerät. Hierbei ist besondere Vorsicht geboten, da man bei starken Verfilzungen oft nicht mehr feststellen kann, wo die Haut endet und das Fell anfängt. Wenn die Katze dann auch noch zappelig und mit der Prozedur nicht vertraut ist, läuft man Gefahr, das Tier schwer zu verletzen. Besser, man geht zu einem professionellen Tierfriseur, der die betroffenen Stellen kahl schert. Reagiert die Katze panisch oder aggressiv, kann es in Einzelfällen auch notwendig sein, das Tier beim Tierarzt leicht zu sedieren.
Damit es erst gar nicht soweit kommt, sollte das Bürsten und Kämmen am Besten von Klein auf geübt werden. Kitten werden ganz stressfrei mit einer weichen Bürste für Menschenbabies an die Berührungen gewöhnt. Mit schmackhaften Leckerlies verbunden, wird jeder Stubentiger schnell Gefallen an der Prozedur finden.
Ein netter Nebeneffekt des Trainings ist, dass der enge Kontakt die Beziehung zwischen Mensch und Tier positiv beeinflusst. So lernen die Samtpfoten schnell, dass es durchaus auch hilfreich sein kann, sich seinem Menschen anzuvertrauen. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Gesundheitszustand besser überwacht werden. Miezes Fell kann auf Parasiten, Hautveränderungen oder Kampfverletzungen untersucht werden. Außerdem gewöhnt sich die Katze so daran, angefasst und festgehalten zu werden - eine gute Voraussetzung für einen stressfreien Tierarztbesuch. Auch kurzhaarige Katzen, die mit der Fellpflege in der Regel allein zurecht kommen, profitieren vom Fellpflegetraining und all seinen positiven Nebenwirkungen.
Die richtigen Utensilien zur Fellpflege findet man im gut sortierten Tierfachhandel.
Mehr Tipps und Anregungen zum Thema Fellpflege gibts gerne beim nächsten Besuch in der Ordi.
Viel Spaß mit Ihrem schnurrenden Liebling wünscht das Team der Tierarztpraxis Hütteldorferstraße.



Wir beraten Sie gerne bei der Wahl des richtigen Parasitenschutzes für Ihr Tier auf Reisen. Im Folgenden eine kurze Übersicht der Reiseländer und möglicher parasitärer Erkrankungen bzw. Schutzmassnahmen:

Italien, Frankreich, Kroatien, Griechenland, Spanien, Portugal, Bosnien, Serbien, Türkei und Bulgarien:
In diesen Ländern sind neben Floh- und Zeckenschutz, der Mückenschutz und eine Entwurmung vor, während und nach der Reise notwendig. Neben den bei uns auch vorkommenden, über Zecken und Flöhe übertragenen Infektionen, ist noch der Schutz vor den durch Mücken übertragenen Herzwürmern und Leishmanien wichtig.

Tschechien, Ungarn und Slowenien:
Auch hier sind Infektionen mit Herzwürmern möglich.

Auch in Österreich speziell im Osten ist zunehmend auf den Mückenschutz zu achten.      
                         

WUSSTEN SIE, DASS, ...

ein Hund, in Relation zu Größe und Gewicht, eine größere Beißkraft hat, als ein Löwe?

Das Hundegebiss mit seinen 42 Zähnen ist ein Scharniergelenk. Das heißt, das Gebiss geht nur auf und zu und kann, im Gegensatz zum menschlichen Gebiss, keine mahlenden Bewegungen machen. Somit erklärt sich auch die Funktion des Kiefers: Beute fixieren, mit den Backenzähnen zerreißen, und die Brocken verschlingen. Das erklärt auch das hoch saure Verdauungssystem, die fehlenden Verdauungsenzyme im Maul und nicht zuletzt auch die Bedeutung einer biologischen, artgerechten und rohen Fütterung (kurz BARF) des Hundes.

Obwohl es zum Teil auch Veranlagung ist, wie schnell und stark ein Hund Zahnstein bekommt, kann man mit der richtigen Ernährung die Neubildung sehr stark reduzieren. Da die Zahnsteinentfernung beim Hund nur in Vollnarkose erfolgen kann, ist diese mit einem gewissen Narkoserisiko verbunden und stellt auch eine Belastung für den Organismus dar. Andererseits ist eine Entfernung von Plaques unumgänglich, da diese eine Brutstätte für Bakterien darstellen, die nicht nur im Maul zu einer massiven Zahnfleischentzündung führen, sondern sogar über die Blutbahn streuen können. Die Prävention von Zahnstein ist daher ein wertvoller Beitrag, den sie zur Erhaltung der Gesundheit ihres Tieres leisten können.

Tipps für saubere Zähne und die Gesunderhaltung des Zahnfleisches gibt es bei uns in der Ordi! Kommen Sie mit Ihrem Liebling zur Zahnkontrolle vorbei und lassen Sie sich beraten.


Kein ungewöhnliches Bild...

Eine Katze, die genüsslich Milch trinkt. Doch gehört Milch wirklich auf den Speiseplan unserer Samtpfoten?
Tatsächlich ist es so, dass Milch nicht von allen Katzen vertragen wird und auch zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen kann. Als Kitten produzieren sie noch ein spezielles Enzym, welches beim Verdauen von (Mutter-) Milch bzw. dem Milchzucker (Laktose) hilft. Mit zunehmendem Alter verringert sich die Produktion diese…s Enzyms aber. So erklärt sich auch, warum eine Katze erst später in ihrem Leben eine Unverträglichkeit aufweist. Gleiches gilt übrigens auch für Hunde und viele Menschen.

Die Probleme, zu denen regelmäßiger Milchgenuss bei Katzen führen kann sind nicht zu unterschätzen:

  • Es kann zu Verdauungsproblemen wie Durchfall, Blähungen oder Schmerzen kommen.

  • Der hohe Energiegehalt von Milch kann zu Übergewicht beitragen.

  • Das überschüssige Fett, dass die Katze mit der Milch aufnimmt, kann zu Leberschäden führen.


Dabei ist zu beachten, dass jede Katze anders auf Milch reagiert und manche auch gar keine Probleme damit haben.

Fakt ist jedenfalls, dass Milch nicht für eine ausgewogene Ernährung der Katze notwendig ist. Möchten Sie Ihren Tiger zum Trinken animieren, sollten sie auf stark verdünnte Hühnerbrühe setzen.

DAS VESTIBULÄRSYNDROM DES ÄLTEREN HUNDES

Eine Besitzerin erzählt von der Erkrankung ihres Hundes

Pepa und ich waren am Abend spazieren, alles so wie immer. Am nächsten Morgen dann der große Schreck. Pepa wollte sich schütteln und fiel um. Nur mit Mühe kam er wieder auf die Beine. Ab diesem Zeitpunkt hielt er den Kopf schief auf eine Seite, seine Augen machten Bewegungen, als würde er beim Zug fahren Bäume zählen, er konnte fast nicht stehen. Bei jedem Schritt wankte und taumelte Pepa, als wäre er betrunken. Der Schock war groß, was war da nur so plötzlich los? Hatte er einen Schlaganfall?

Sofort ab zum Tierarzt, der Verdacht: Vestibuläres Syndrom – eine Erkrankung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr.
Die Leitsymptome sind wie oben beschrieben: Kopfschiefhaltung, Nystagmus (Augenzittern), Gleichgewichtsstörung, Appetitlosigkeit, evtl. Erbrechen.
Eine genaue Untersuchung und diagnostische Tests sind notwendig. Die Ursachen können viele sein. Zum Beispiel eine Entzündung des Innenohrs (die auch von einem Zahn ausgehen kann), ein Fremdkörper im Ohr, ein Tumor, oder wie in Pepas Fall eine altersbedingte Funktionsstörung.

Als Therapie bekam Pepa neben verschiedenen Medikamenten auch eine homöopathische Therapie sowie Bachblüten, Infusionen, etwas gegen die Übelkeit und vor allem viel liebevolle Zuwendung.
Die Chancen stehen gut, dass sich Hunde von dieser Erkrankung wieder vollständig erholen.

Auch wenn der erste Schreck und die Sorgen groß sind, das Wichtigste in dieser Zeit ist DURCHATMEN und KEINE PANIK.
Pepa hat nicht gewusst, was mit ihm los ist. Ich wollte ihm das Gefühl vermitteln, dass alles wieder gut wird. Auch wenn das für den Besitzer sehr schwer ist und eine große emotionale Belastung darstellt, heißt es Ruhe bewahren. Der Hund braucht jetzt viel Fürsorge und Geduld.
Pepa fühlte sich, als wäre er in einem Karussell gefangen, alles drehte sich. Er wollte sich nicht bewegen und war total matt. Ihm war übel, er konnte seinen Napf nicht finden und wollte kaum fressen. Immer wieder fütterte ich ihm kleine Happen von Hand. Da Pepa auch kaum etwas getrunken hat, bekam er Infusionen. Ein Medikament gegen die Übelkeit hat ihm geholfen. Ich habe versucht, es ihm so gemütlich wie möglich zu machen, er hatte immer frisches Wasser gleich neben sich. Wir waren nur kurz draußen um seine Geschäfte zu erledigen. Mit Brustgeschirr und Leine habe ich ihm geholfen, das Gleichgewicht zu halten, über die Stufen wurde er getragen und ich habe versucht, die Verletzungsgefahr zu minimieren. Pepa brauchte hauptsächlich Ruhe.
Langsam ging es mit Pepa wieder bergauf, jeden Tag ein  Bisschen. Der Nystagmus verschwand als erstes und damit auch die Übelkeit. Pepa hat wieder Appetit bekommen, er frisst und trinkt wieder ganz normal aus dem Napf. Jetzt, 10 Tage nach dem ersten Auftreten der Symptome geht es Pepa wieder viel besser. Seinen Kopf hält er noch etwas schief. Das Gleichgewicht ist noch nicht ganz wiederhergestellt. Doch Pepa hat wieder Spaß am Spazieren und schon fast sein altes Tempo wieder drauf – auch wenn die Spaziergänge kürzer gehalten werden, da es doch noch an Energie fehlt. Pepa ist sehr tapfer und kämpft sich jeden Tag aufwärts. Dank der hervorragenden und kompetenten tierärztlichen Betreuung und ganzheitlichen Behandlung bin ich guter Dinge, dass Pepa wieder ganz der Alte wird.
Allen Hundebesitzern, die so etwas vielleicht einmal erleben: NICHT AUFGEBEN! Auch wenn es im ersten Augenblick katastrophal wirkt, keine Panik. Mit Geduld, Ruhe und viel Pflege erholt sich der Hund wieder. Wie lange das dauert, ist allerdings sehr individuell. Manche brauchen Monate.

Hier ein sehr hilfreiches Video und ein Artikel zum Thema vestibuläres Syndrom.

Hundebabies aus dem Internet

Mit den wärmer werdenden Temperaturen boomt auch das Geschäft mit Hundewelpen. So ein neues, kleines Hundebaby bringt jede Menge Spaß und Freude ins Haus. Doch leider müssen die Besitzer nur zu oft feststellen, dass das Tier todkrank ist. Auf die Frage, woher der Welpe stammt, kommt oft die Antwort: Aus dem Internet. Es handelt sich meist um Billigkäufe von dubiosen Händlern. Ein verlockend günstiges Angebot, dass im Endeffekt teuer kommt. Kranke Welpen brauchen oft intensive tierärztliche Betreuung, um zu überleben. Vielen bleibt ein chronisches gesundheitliches Problem, welches laufend Tierarztkosten mit sich bringt. Nicht nur finanziell, sondern auch emotional eine enorme Belastung. Besonders akute Krankheiten sind:

Parvovirose
Eine hochansteckende Viruserkrankung, bei der es zu Fieber, Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Durchfall (auch blutig) kommt. Diese akut verlaufende Krankheit endet oft tödlich.

Staupe
Eine Viruserkrankung, die mit Symptomen wie Husten, Durchfall und Appetitlosigkeit einhergeht. Staupe kann verschiedene Organsysteme befallen, so auch die Atemwege, die Haut oder auch das Nervensystem. Besonders junge, schwache Welpen überleben diese Krankheit oft nicht.

Tollwut
Österreich ist seit 2008 offiziell tollwutfrei. Illegal eingeführte Welpen können dieses tödliche Virus aber mit sich bringen. Eine Ansteckung durch einen Biss birgt eine tödliche Gefahr – auch für den Menschen!

Hinter dem Billigwelpenhandel steckt eine profitable Maschinerie. Welpen werden wie am Fließband produziert. Die Zuchthündinnen werden unter furchtbarsten Bedingungen gehalten. Oft im Dunklen, in engen Käfigen im eigenen Dreck, ohne Grünflächen. Der Stress, der sich auch auf die Welpen überträgt, ist unvorstellbar. Latente Krankheiten sind die Folge. Die angebotenen Welpen sind meist viel zu jung. Laut Tierschutzgesetz dürfen die Jungen frühestens mit 8 Wochen von der Mutter getrennt werden. Die Realität sieht leider anders aus. Zu früh von der Mutter getrennt und quer durch Europa verfrachtet, leiden die Welpen (und deren Besitzer) ihr Leben lang unter mangelnder Sozialisierung und Verhaltensstörungen. Wer über die Anschaffung eines Welpen nachdenkt, sollte ein besonderes Augenmerk darauf werfen, woher der Welpe stammt. Wer sich für einen Rassewelpen interessiert, sollte nur bei seriösen Züchtern (durch den österreichischen Kynologenverband verifiziert) kaufen. Diese Investition lohnt sich nicht nur für die eigene Geldbörse. Es hilft auch, massives Tierleid zu verhindern.

Möchten Sie vielleicht einem Welpen aus dem Tierschutz ein Zuhause geben, wenden Sie sich an uns – wir beraten Sie gerne über vertrauenswürdige Vereine.

Nützliche Links zum Thema:
http://www.illegalerwelpenhandel.at/
https://www.wien.gv.at/umwelt/natuerlich/welpenhandel.html


Unsere hübsche


Maine Coon Patientin ließ zwar alles mit Engelsgeduld über sich ergehen, aber am Liebsten wäre sie unsichtbar gewesen. Während der Untersuchung schaute sie zwar wann immer möglich bei unserer Assistentin ein, aber für ein Foto zeigte sie uns dann doch noch kurz ihr schönes Gesicht.


Der kleine Enzo

möchte am Liebsten auf dem Kopf seiner Besitzerin sitzen und vor allem möchte er nicht ruhig sitzen und sich untersuchen lassen. Aber fürs Fotoshooting hatte er dann noch kurz Zeit bevor er weiter herumtollen musste.

 
 
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